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Während die exzentrische Heide ihren Lebensunterhalt damit bestreitet, solvente Herren mit Hilfe ihres selbstgebrauten Yuccalikörs um ihr Bares zu erleichtern, arbeitet ihr Neffe, der schrullige Komponist Gernot, seit einer halben Ewigkeit an seiner modernen Oper „Wortknoten 5“. Die Unterbringung von Heides zwei Meter großen Yuccapalme und Quelle ihres Likörs im Wintergarten ist für Gernot eine Zumutung. Nicht nur, dass er bei eisigen Temperaturen in dem zugigen Glashaus leben und arbeiten muss – nun soll er sich den beschränkten Platz auch noch mit dem gigantischen Gewächs teilen, das zudem durch ständige Pollenexplosionen Gernots Allergie zum Blühen bringt. Als der Hehler Ratte auftaucht, klagt er ihm sein Leid. Horst muss weg! Ratte verspricht, einen Spezialisten zu besorgen. Dumm, dass es sich bei diesem Spezialisten um einen Killer handelt, der prompt zur Tat schreitet und Heides aktuelle Herrenbekanntschaft namens Horst gewissenhaft beseitigt. Da Heide ihrem Opfer vorher Unmengen ihres Yuccalikörs eingeflößt hat und Gernot die Leiche in der Nähe seines defekten Starkstrom-Instrumentes auffindet, glauben beide, einen Toten auf dem Gewissen zu haben.
So nehmen die Verwicklungen ihren Lauf. Jeder der beiden versucht im Folgenden, seine vermeintliche Tat zu vertuschen. Mit dem Ergebnis, dass das Misstrauen zwischen beiden wächst und der Verstorbene an den unterschiedlichsten Orten verborgen werden muss – auch vor den Augen der neugierigen Nachbarin. Auf dem Höhepunkt der Verwirrung taucht Killer Boris auf, der seinen Lohn einfordert. Heide und Gernot müssen sich schnell etwas einfallen lassen, steht doch nun ihr Leben auf dem Spiel! Die beiden Streithähne raufen sich zusammen und schmieden einen Plan, in dem todbringende Musikinstrumente, ein Kochrezept für Falschen Hasen und natürlich Heides geliebte Palme Horst eine große Rolle spielen. Mit zweifelhaftem Erfolg, denn leider bleibt es nicht bei dem einen Toten…
“Der Tod der Yuccapalme” ist ein schwarzer Schwank mit zahlreichen komischen Verwicklungen. Eine hohe Gagdichte und witzige, scharfzüngige Dialoge prägen den Stil des Stückes.